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Wie verrückt drauf los!

Warum Praxisneugründer oder Neubesitzer die Qualitätssicherung und -management nicht unterschätzen sollten!

Übernehmen Jungunternehmer eine Tierarztpraxis oder gründen diese neu, wird an vieles gedacht. Was es nicht alles zu beachten gibt! Anmeldung der Hausapotheke, Mietverträge, Übernahme von Mitarbeitern, Kredite und so unendlich vieles mehr.

Mit Abschluss unseres Studiums haben wir das Wesentliche und Wichtigste in der Tasche: unser fundiertes Fachwissen, für das wir viele Stunden gelernt und verstanden haben. Was wir nicht lernen, sind all die relevanten Informationen und Kenntnisse die zur Führung eines Unternehmens gehören. Auch da wächst man hinein, ohne Frage.

Von Anfang an engagieren wir Fachleute: für das Controlling den Steuerberater, für die Finanzen den Bankberater usw.

Doch wie sieht es mit der Qualitätssicherung und dem Qualitätsmanagement aus?

Qualität ist bekannterweise das Gegenteil von Zufall!

Beachtet man von Anfang an die Einführung von (praxisgewollten) Standards, so sind sie durchführbar und für alle klar nachvollziehbar. Das ist Qualität!

Schaffen Sie sich von Beginn an einen Überblick über alle notwendigen (praxisrelevanten) Arbeitsanweisungen (Telefonannahme, Rechnungsstellung, Labormethoden, Beschwerdemanagement, Hygienemanagement, Personalmanagement…) und stellen Sie eine Rechtsicherheit her, indem Sie sich über alle gesetzlichen Anforderungen erkundigen, die Sie als zukünftiger Praxisinhaber beachten sollten. Denn wer weiß das schon so genau? Brauche ich einen Ersthelfer? Wie sieht es mit dem Arbeitsschutz aus? Was ist ein Röntgenverantwortlicher oder Röntgenbeauftragter?

Und das in der Zeit, in der man nicht so viel Kapazitäten übrig hat und eigentlich viel lieber wie verrückt drauflosarbeiten möchte.

Zu bedenken ist neben der Rechtssicherheit die gesteigerte Attraktivität als Arbeitgeber. Denn wer sein Personalmanagement transparent durchorganisiert hat, hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Arbeitgebern.

Häufig hören wir, dass Anfangsassistenten viel mehr Wert auf Work-Life-Balance und Freizeitausgleich legen als vielleicht vor 10 Jahren und das ist durchaus nachvollziehbar. Als Arbeitgeber kann man entsprechend reagieren und geregelte, standardisierte Arbeitsmodelle anbieten, die am Ende eine echte Planungssicherheit bieten. Besprechungen, Teamsitzungen, Mitarbeitergespräche,- als diese Instrumente eines modernen Qualitätsmanagements haben ihre Berechtigung und schaffen einen nachvollziehbaren Mehrwert durch bessere Mitarbeiterbindung.

QM und GVP wird zukünftig allen wettbewerbsfähigen Praxen helfen, sich durch innovatives Management auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Dabei ist eine Zertifizierung nach DIN ISO oder nach dem GVP-Kodex kein Muss, aber diese Normen geben uns eine wunderbare und umfangreiche Anleitung zur Umsetzung und dient uns häufig als Leitfaden auch ohne Zertifizierung.

Wichtig ist, dass die Praxis daran glaubt und Qualitätsmanagement täglich leben und umsetzen will. Nur reicht der Wille oftmals nicht aus. Hier sind Anregungen, Ideen und fundierte Beratung von Experten oft hilfreich.

Überlassen wir als Jungunternehmer alles dem Zufall („es wird schon irgendwie laufen“), kann es auch schnell mal abdriften,- Fehler schleichen sich ein und ziehen oft unbemerkt über Jahre durch alle Bereiche. Das ist ärgerlich, vermeidbar und kein anzustrebendes Qualitätsmerkmal für „gute veterinärmedizinische Praxen“.

Also: nicht einfach wie verrückt drauf los sondern mit Verstand und verlässlichen Partnern!

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